Die Reno-Air-Races, in der Nähe von Reno im US-Bundestaat Nevada, sind die letzten großen Flugzeugrennen. Sie liefern das Vorbild für die jährlich ausgetragenen Reno-Races des DMFV. Wie beim „echten“ Reno-Race gilt es, in möglichst kurzer Zeit, einen Rundkurs zu absolvieren, der durch zwei Pylone im Abstand von ca. 180 Metern markiert wird. Dabei wird  mit vorbildähnlichen Modellen geflogen, die auf Höchstgeschwindigkeiten von 160 bis über 230 km/h beschleunigen. Für reichlich Aktion ist also gesorgt!

RENO t6 8580
Zwei North American AT 6 umfliegen einen Pylon bei den Reno Air Races
In einem DMFV Reno Race treten immer drei Piloten mit ihren Helfern gegeneinander an. Das Rennen wird von der Rennleitung sowie drei sogenannten „Winkern“ überwacht. Die Winker zeigen den Piloten-Teams über Lichtsignale an, wenn deren Flugzeuge am entfernten Pylon vorbei sind. Dies ist dann das Signal für den Piloten, die Wende einzuleiten. Wer die Pylone mit seinem Modell als erster 10 mal umrundet hat gewinnt den Durchgang.

Aktuell wird das Reno Race in zwei Klassen ausgetragen:

  • ARF
  • EF1

Die ARF-Klasse zeichnet sich im Wesentlichen dadurch aus, dass in ihr nur Fast-Fertig-Modelle mit Verbrenner Antrieb geflogen werden dürfen. Dadurch ist diese Klasse besonders einsteigerfreundlich und bietet einen schnellen und erfolgreichen Einstieg in das Pylonrennfliegen.

Die EF1-Klasse (Electric Formula One) ist die neueste Klasse des Reno Racings. Das wesentliche Merkmal dieser Klasse ist der Antrieb, der im Gegenteil zur ARF-Klasse elektrisch ist. Die Möglichkeit sowohl Eigenbauten als auch Fertigmodelle einzusetzen bieten ebenfalls eine Möglichkeit für den Einstieg in den Pylonrennsport.

In der Vergangenheit gab es noch eine Unlimited Klasse für Verbrennermodelle, bei dem das Reglement mehr Tuning-Maßnahmen zuließ. Aufgrund von Teilnehmermangel wird diese Klasse aktuell aber nicht mehr geflogen.